10. Februar 2013

ADW SB 18 reloaded

Letztes Jahr im Juli baute ich wieder neue Lautsprecher. Hatte ich kurz vorher bereits die Axis 85 fertiggestellt, folgte schon bald der Sprung in die, von Udo Wohlgemuth so betitelte, "Bluesklasse", welche die klangliche Spitze seiner Bausätze darstellt.

ADW SB 18 - Der Anfang

Der günstigste Einstieg in Udos "Referenz-Lautsprecher-Liga" stellen die SB18 da, welche von den Kosten her (ca 140Euro pro Bausatz zzgl. Holz und Finish) doch deutlich im überschaubaren Bereich bleiben. Da mir der von Udo vorgesehen Holzkanal in der Optik nicht so zugesagt hat, habe ich die SB18 auf meine (optischen) Bedürfnisse angepasst.

So habe ich die Abmessungen leicht verändert (Außenmaße (B)25 x (H)40 x (T)30 und den Bassreflexkanal durch ein 50mm Bassreflexrohr ersetzt.

Das Gehäuse wurde aus 18mm Multiplexholz gefertigt, eine Oberfräse mit selbstgebautem Fräszirkel sorgte für einen bündigen Einbau von Hoch- und Mitteltönern. Das Oberflächenfinisch erfolgte mit cremeweißen Kunstleder bzw aufgeleimten Seitenwangen aus 8mm Birkensperrholz, welches ebenholzfarben lasiert wurde.

Achja, da ich auch über einen Röhrenverstärker (klassiches EL34 Design, ca 2x30W RMS) verfüge, wurde die von Udo angebotene Impedanzlinearisierung gleich mit verbaut.

Auch das beigelegte Anschlussterminal mochte mich nicht wirklich begeistern, so das zu vollisolierten Bananenbuchsen gegriffen habe.


Abgerundet wurde das Paket noch mit schicken Lautsprecherständern aus Glas (mit einer Höhe von 60cm ), welche schnell zusammengebaut und gut verarbeitet sind. 4 verstellbare Spikes sorgen für einen festen Stand auf jedem Untergrund.

Meine SB18 bekamen dieses Mal jedoch keine Spikes (wie die Axis 85) verpasst, in diesem Fall stellen Gummi-Shockabsorber von Oehlbach die Verbindung zwischen den Lautsprechern und den Ständern her - funktioniert wirklich gut!

ADW SB 18-10 reloaded - Was kommt

Wie es nun einmal bei Bastelverrückten der Fall ist, hielt die Freude über die fertigen und wirklich sehr gut klingenden Lautsprecher nicht lange an. Die Verarbeitung ist in meinen Augen gut gelungen, aber der Lautsprecher wirkt optisch einfach langweilig. Nebenbei könnte die ganze Sache auch etwas mehr "Bumms" vertragen... Was also tun?

Da das Fernsehprogramm in den letzten Jahren immer schlechter wird, nutzte ich den gestrigen Samstag Abend, um mittels einiger Freihand-Skizzen (und wenig später genauere Zeichnungen am Computer) meine Vorstellung eines schönen Lautsprechers visualisieren zu können.
Schnell stellte sich heraus, das es ein Gehäuse werden soll, welches oben abgerundet  und so aus dem Einheitsbrei üblicher "Kisten" hervorstechen soll. Nebenher ist es für mich eine schöne handwerkliche Herausforderung, den Plan auf Papier mit ordentlicher Verarbeitung in die Praxis umzusetzen 🙂

Du den von mir neu designten SB18 Gehäusen werden sich dann auch (später) Unterteile gesellen, die je ein 10" Subwooferchassis samt Verstärker beherbergen werden und so (wenn gewünscht) für den nötigen Nachdruck bei elektronischer Musik oder dem abendlichen Filmgenuss sorgen sollen.

Die Gehäuse sind bereits maßstabsgerecht gezeichnet, aber noch nicht bemaßt. Die Maße habe ich folgendermaßen festgelegt :

TOP
35cm (B) x 40cm (H) x 35 (T)
SUB
35cm (B) x 60cm (H) x 35 (T)

Wie man auf den Plänen erahnen kann, werde ich bei den Gehäuses dieses Mal sehr massiv bauen. Neben 22mm MDF kommen diverse Innenverstrebungen (sog. Spantenbauweise) zum Einsatz, welche ein Mitschwingen des Gehäuses auf ein Minimum reduzieren soll.
Darüber hinaus wird die SB 18 für BiAmping vorbereitet, d.h. ich werde die Frequenzweiche auf Hoch- und Tiefmittelton aufteilen und dementsprechend auch 4 Bananenbuchsen pro Lautsprecher einbauen.

Die Tage geht es nun erstmal in den Baumarkt, Holz für das erste Probegehäuse besorgen. Ich bin gespannt, wie der Bau der Rundungen meiner "neuen" SB 18 so klappt.

NACHTRAG AUGUST 2013 : Der Bau der SB18 reloaded hat sich mittlerweile erledigt, die SB18 sind verkauft. Warum, das kannst du in diesem Artikel nachlesen.

 

 

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