16. Januar 2012

Endstufe : Die Qual der Wahl

Vor kurzem hatte ich in dem 2. Teil der kleinen Artikelreihe „Etwas Hifi bitte….“ mir Gedanken zum Thema Verstärker gemacht. Die letzten Tage / Wochen habe ich mich intensiv  informiert, welche (gutklingenden) Möglichkeiten momentan so am DIY-Markt erhältlich sind (mit stimmigen Preis/Leistungsverhältnis). Und es ist wirklich eine Qual.

Warum? Ganz einfach, je mehr Threads ich in den diversen Foren (meine Empfehlung :  das Analog-Forum) lese, umso mehr Verstärker-Kits kommen auf meine „haben-und-hören-wollen Liste“.

Und da dieser Umstand alleine zu allem Übel nicht ausreicht, stellt sich auch gleich die Frage nach dem dazu passenden Netzteil(en). Die Technik hat in den letzten Jahren im Hifi und DIY-Bereich extreme Sprünge gemacht. Als ich das letzte Mal während meiner Ausbildung (Mitte / Ende der 90er) Vor- und Endstufen gebaut habe (so richtig mit Platine ätzen usw), gab es das klassische Netzteil : Trafo, Gleichrichtung, Siebung. Mittlerweile sind aber auch sehr günstige und kompakte Schaltnetzteile problemlos bis 800W (und mehr) für deutlich unter 100€ erhältlich.

Der erste Gedanke, der mir in den Kopf schoss, war :„Schaltnetzteil und Audio? Klar, für Subwoofer-Endstufen nix neues, aber FULLRANGE?
Mittlerweile bauen aber auch namenhafte HighEnd Hersteller die wirkungsgradstarken (und leichten) Netzteile in ihre mitunter sehr teuren Geräte ein.

Der von mir ursprünglich in die engere Auswahl genommene Class-D Verstärker SMSL-SA 50 ist aus dem Rennen. Ich habe mich entschieden, den Verstärker komplett selber zu bauen (naja, Module verdrahten trifft es wohl eher 😉 ). Auch sehe ich die maximalen 50W an 4Ohm als etwas knapp dimensioniert an – wer weiß, welcher Lautsprecher Schlussendes ins Haus kommt - und etwas Dynamik-Reserve hat noch nie geschadet 😉 Eigentlich bleibt dann ja nur der Hifimediy T2 mit 2x100W übrig.

Also eine einfache Lösung? Denkste!
Durch das intensive Studium diverser Forenbeiträge kamen doch wieder zwei Endstufen-Module zu meiner Favoritenliste hinzu, alle klanglich nach diversen Aussagen mit gutem Leumund. Folgende Verstärker sind in der aktuell engeren Auswahl :

  • Hifimediy T2 mit 2x100W - Audiophonics.fr (Stereo)
  • L-15D IRS 2092 mit 2x250W - Ebay (Dualmono)
  • Connexelectronic TDA8950 mit 2x120W - Connex (Stereo)

Aber nur das richtige Verstärkermodul auszuwählen ist noch nicht das Ende der Fahnenstange. Der Klang und die Dynamik eines Verstärkers steht und fällt mit dem verwendeten Netzteil.
Und auch wieder hier gilt das Motto : Welches Schweinderl hättens denn gern? Ein top-modernes Schaltnetzteil oder doch "solide Küche" mit einem dicken Ringkerntrafo und einer fetten Siebung?
Überflüssig zu sagen, das nicht jedes Verstärkermodul mit jedem Netzteil harmoniert . Leider.

Es bleibt auf jedem Fall spannend und ich werde Euch auf dem Laufenden halten.

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